»Wir trauen zu wenig dem Nebenuns.
Wir träumen zu wenig im Wachen.«
Joachim Ringelnatz
Durch seine vielfältige Nutzung steht das Ringelnatz-Geburtshaus wie kaum ein anderes Gebäude für die wechselvolle Geschichte Wurzens. 1687 wurde es an der jetzigen Stelle als repräsentatives Wohngebäude eines Bürgers auf einem der früheren Stadtgüter erbaut, die Familie von Joachim Ringelnatz bezog das Haus 1875. Im November 1945 wurde links des Eingangsportals eine Gedenktafel für den Sohn der Stadt angebracht, der unter der Diktatur der NSDAP 1933, ein Jahr vor seinem Tod, ein Auftrittsverbot erhielt, und dessen Gemälde 1937 zur „Entarteten Kunst“ gezählt wurden. Das Gebäude wurde bis in die 1970er Jahre als Wohnhaus genutzt. In der letzten Dekade der DDR war es Treffpunkt für den Club der Intelligenz „Joachim Ringelnatz“, die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse URANIA und für die Heimatzeitung „Der Rundblick“. Zum Tag des offenen Denkmals öffnet das Ringelnatz-Geburtshaus ganztägig kostenfrei und lädt alle Gäste ein, dieses Wahr-Zeichen der Stadt Wurzen zu erkunden.
Es werden an diesem Tag auch zwei Führungen angeboten, um 11 Uhr und um 15 Uhr.
»Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?«
Tag des offenen Denkmals
Ringelnatz-Geburtshaus
Sonntag, 14. September 2025
10:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt frei
Foto: André Genedl
Der Joachim-Ringelnatz-Verein e.V. wurde 1992 in Wurzen (Sachsen) gegründet. Der Verein organisiert Kleinkunst, Ausstellungen, Vorträge, Lesungen und viele andere Veranstaltungen rund um Joachim Ringelnatz und dessen Geburtshaus in Wurzen sowie den alljährlichen RingelnatzSommer in Wurzen.
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