»Das Herz sitzt über dem Popo. –
Das Hirn überragt beides.«
Joachim Ringelnatz
Mit dem Projekt „LeseZeichen“ will der Joachim-Ringelnatz-Verein Kindern helfen, Leseschwächen zu überwinden, und sie motivieren Begeisterung für das Lesen zu entwickeln. begeistert zu lesen. Aus „ Lesemuffeln“ sollen so„ Leseratten“ werden. Für das Ziel möglichst vielen Schüler:ìnnen über kreative Lesungen Bücher nahe zu bringen und ihnen Spass und Freude am Lesen zu vermitteln, arbeitet der Verein seit 2022 eng mit Wurzener Schulen, renommierten Autoren und Partnern wie dem Erich- Kästner-Literaturhaus Dresden zusammen.
Im Jahr 2022 startete das Projekt mit einer Förderung durch das „Wurzener Land“ aus dem Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“. In dessen Rahmen fanden die musikalische Lesungen „Die Maus im Fernrohr“ und „Wir können alles werden“ von Wolfgang Rieck, Autor und Musiker aus Rostock, mit Kindern in der Diesterweg-Grundschule statt sowie zwei sehr anschauliche Lesungen des Leipziger Schriftstellers Carl Christian Elze aus seinem Buch „ Oda und der ausgestopfte Vater- Zoogeschichten“ in der Grundschule an der Sternwarte.
Seinen Abschluss fand das Projekt 2022 mit einem Besuch des Dresdner Erich-Kästner-Literaturhauses mit dem Erich-Kästner-MuseumsMobil mit Lesungen aus den Büchern „Pünktchen und Anton“ und „Ab in die Südsee- der 35. Mai“, ebenfalls in der Grundschule an der Sternwarte.
Die große Freude an erlebbarem Lesen der fast 300 Schüler:innen der Klassenstufen 3 und 4 veranlasste uns zu der Entscheidung, dieses Projekt mehrjährig fortzuführen.
Am 4. September 2023 konnten wir das Projekt „LeseZeichen“ dann wieder aufnehmen und begrüßten dazu erstmals im frisch sanierte Ringelnatz-Geburtshaus ganz besondere Gäste. Der Verein hatte alle Schüler:innen als auch ihre Pädagog:innen und Betreuer:innen der Wurzener Brücke-Schule für Kinder mit Behinderung zu zwei sehr unterhaltsamen musikalischen Lesungen eingeladen, für die wir wieder Wolfgang Rieck gewinnen konnten. Er begeisterte die ca. 80 kleinen und großen Gäste mit seinen Programmen „Die Maus im Fernrohr“ und „Adele- Ukulele“ und erntete dafür frenetischen Beifall. Wir bezogen alle Schüler*innen der Schule in die für sie geeigneten Lesungen, gestaffelt in zwei Altersgruppen, ein. Die Begeisterung, die Freude am Mitmachen aller war riesig und gab uns recht, sich der Problematik der Inklusion zu stellen. Gleichzeitig Beginn einer aktiven fruchtbaren Zusammenarbeit unseres Vereins mit den Pädagog*innen der Brücke-Schule in Unterstützung ihrer verantwortungsvollen Arbeit mit Kindern mit Behinderung. Beide Lesungen wurden wieder gefördert vom „Wurzener Land“ aus dem Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“.
Seine Fortsetzung fand die Ausgabe 2023 am 20. September in einer musikalischen Lesung der Dresdener Kinderbuchautorin und – illustratorin Sylvia Graupner aus „Lass uns über Träume reden“ mit dritten und vierten Klassen der Wurzener Grundschule an der Sternwarte, gefördert durch den Sächsischen Literaturrat. Abgeschlossen wurde „LeseZeichen“ 2023 dann am 17. Oktober. Zu Gast im Ringelnatz-Geburtshaus waren dazu wieder die Schüler*innen der Diesterweg-Grundschule aus den Klassenstufen 2 und 4. Sie erwarteten die spannenden Zoogeschichten, die ihnen Carl Christian Elze wieder sehr anschaulich vorgetragen hat. Diese Abschlussveranstaltung wurde gefördert aus Mitteln der Stadt Wurzen.
Auch im Jahr 2024 will der Joachim-Ringelnatz-Verein mit „LeseZeichen“ Kindern helfen, Leseschwächen zu überwinden, und sie motivieren Begeisterung für das Lesen zu entwickeln.
Die erste Veranstaltung gestaltete die Pirnaer Kinder- und Jugendbuchautorin Josefine Gottwald bei uns im Ringelnatz-Geburtshaus und las am 28. Februar 2024 aus ihrem Kinderbuch „Zwischen Steppe und Sternenhimmel“. Zwei Klassen der Wurzener Grundschule an der Sternwarte hatten sichtlich viel Spaß und durften die Lesung mit Geräuschen und Klängen mitgestalten.
Das Projekt bzw. Veranstaltungen daraus werden gefördert durch: