»Das Herz sitzt über dem Popo. –
Das Hirn überragt beides.«
Joachim Ringelnatz
Das Ringelnatz-Geburtshaus darf nicht verkauft werden!
Auf unseren offenen Brief gegen den geplanten Verkauf des Ringelnatz-Geburtshaus haben wir bisher einige Reaktionen und Solidaritätsbekundungen über Email und Facebook erhalten.
Meigl Hoffmann, Kabarettist, Sänger und Autor, Leipzig
„Ein ewiges Gezerre um das Ringelnatz-Haus. Verstehe die Stadt Wurzen nicht! Da gehört sich doch mal ein klares Bekenntnis zum „großen Sohn“ der Stadt!“
Hagen Möckel, Schauspieler, Synchronsprecher und Rezitator, Halle
„Damit würde die Stadt sich nicht nur einem Kostenfaktor entledigen, sondern Sie trüge die Verantwortung für die Vernichtung einer Immobilie von kulturhistorischem Wert. Mag sein, auch Wurzen drückt die pekuniäre Not, aber der Verkauf des Geburtshauses des Dichters Ringelnatz ist da eher kurzfristig gedacht. Wenn dies geschieht, stellt die Stadt Wurzen über die Schönheit der Wörter und Bilder von Joachim Ringelnatz das Grauen der Vernichtung eines Kulturgutes.“
Ulrike Draesner, Schriftstellerin & Gewinnerin des Joachim-Ringelnatz-Preises 2014, London/GB
„Wie traurig. Ich war zwar nie in Wurzen, unterstütze das aber gern.“
Arnulf Eichhorn, Europäisches Humor- und Satire-Festival Lachmesse, Leipzig
„Rettet das Ringelnatzhaus! Es darf nicht verkauft werden.“
Ulrich Forchner, Karikaturist und Portraitzeichner, Leipzig
„Ja … ich unterstütze den Erhalt des Geburtshauses von Ringelnatz!!“
Wolfgang Brauer, Studienrat, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion, Berlin
„Liebe Wurzener, erhaltet Euch dieses Haus!!!! Verkauft ist schnell, abgerissen im Zweifelsfall auch – auch wenn es als eine Last erscheint: Ringelnatz und Daddeldu sind doch das Besondere, das man hegen und pflegen sollte… Helft dem Verein, bitte. Jede Soli-Bekundung zählt…“
Klaus Teßmann, Journalist und Fotograf, Berlin
„Geldgieriges ungebildetes Volk…“
Andreas H. Buchwald, Schriftsteller, Allgäu
„Beschämt muss ich allerdings bekennen, dass ich, der ich mich als Ringelnatz-Fan verstehe, mir das betreffende Haus in Wurzen noch nie angesehen habe….“
Thomas Nikoleit, Ex-Wurzener, Bron/Frankreich
„Umso verwunderlicher ist es nun, dass die Stadt den Verkauf des Geburtshauses des größten Sohnes der Stadt veräußern will. Schlimmstenfalls geht es diesem dann wie dem Geburtshaus Theodor Uhligs. Man müsste mal nachfragen, wer in Wurzen noch weiß, wo es einmal stand. Mit einem einem Verkauf des Hauses schwächt sich die Stadt selbst und müsste zudem ihre Stadtmarketingstrategie grundlegend überdenken. Der Ringelnatzpfad, der Hafen zum Verweilen, der Ringelnatzlauf verlieren dann ein wenig oder sogar stark an Bedeutung. Sicher ist ein erheblicher Kostenfaktor, dieses Haus zu halten bzw. zu unterhalten. Deshalb ist es unerlässlich, es den Wurzenern zugänglich zu machen und (ich kenne den baulichen Zustand nicht) mit Lesungen, einem Ringelnatzfestival oder anderen Veranstaltungen dieses Haus zu einem Magneten werden zu lassen und auch Ringelnatz- bzw. Literaturfreunde nach Wurzen zu locken. So könnte man dann in diesem Haus auch anderen Schriftstellern, deren Wurzeln in Wurzen liegen, Ehre zuteil kommen lassen. (M.G. Lichtwer, B. Wagner, J. Bernig). Bei einem Verkauf des Hauses sollte die Stadt dann auch den Namen Ringelnatzstadt abgeben. Dies wäre dann nur konsequent, würde allerdings einen erheblichen Imageschaden nach sich ziehen. Ist das im Sinne der Stadt oder in Sinne Ringelnatz‘?“
Viele weitere haben uns im Facebook überdies ihre Solidarität durch das Teilen unseres Beitrages oder „Gefällt Mir“ Klicks bekundet. Wir hoffen auf zahlreiche weitere Unterstützer.