„Gewaltigen Erfolg erzielt,
Wer eine große Rolle spielt.
Im Leben spielt zum Beispiel so,
Ganz große Rolle der Popo.“
Joachim Ringelnatz
… so heißt der neue Gedichtband unseres guten Freundes, Vereinsmitglieds und Anna-Hood-Unterstützers Carl-Christian Elze. Erscheinungstermin ist der 17.4.2023, wie immer im Verlagshaus Berlin. Und wir machen natürlich gern etwas Werbung dafür.
Carl-Christian Elze selbst sagt über sein neuestes Werk:
Was ist drin im Band: Viele größere Zyklen, Zyklen wie Windräderparks, die sich hoffentlich drehen und Energie erzeugen bei allen die zuschauen und mitlesen. Im Zentrum des Bandes steht wahrscheinlich ein einfacher Gedanke: Sind wir Menschen einfach zu gefährliche Tiere, so dass unsere Abschaffung (selbst verursacht oder von außen herbeigeführt) nicht ein Aufatmen wäre für alle, die (hoffentlich) übrig bleiben: Tiere, Pflanzen, Berge und Meere … Gleichzeitig unsere so große Liebe zu einzelnen Menschen (Freunden, Geschwistern, Eltern und Kindern), die uns erfüllt, so dass wir uns natürlich doch alle wünschen, dass wir es irgendwie packen, glücklich werden und nicht alles zerstören.
Ich versuche es am besten gar nicht erst, hier eine vollständige Inhaltsangabe des Bandes zu machen, aber ja, auch die angeblich gefährlichste Straße Deutschlands, die Leipziger Eisenbahnstraße, geistert im Band herum, und auch ein kleiner Junge, dem es während der Pandemie ziemlich schlecht ging, der viele Ängste hatte und nun daran gewachsen ist. Und das Seltsamste vielleicht: Ich hatte während der letzten Jahre auch wieder Lust auf strengere Gedichtformen (Sonette, Terzinen, Sestinen, Villanellen, Haikus, …), die auch in den Band eingeflossen sind. Aber vielleicht ist es auch gar nicht so ungewöhnlich, dass man sich in schlimmen Zeiten an festen Formen aufrichten, sich an ihnen stabilisieren kann. Und gleichzeitig die Überraschung, wenn man sich in diesen formalen Korsetten nach ein wenig Eingewöhnung herrlich frei bewegen kann und nicht selten zu interessanteren Bildern und Gedanken geführt wird als in Gedichten mit freien Formen.
Und noch was letztes sei verraten: Mitten im Band gibt es eine große Illustrationswunderkammer von Nele Brönner, worüber ich besonders glücklich bin. Die muss man gesehen haben! Der Klappentext stammt von Jo Frank, der viel schlauer über den Band sprechen kann als ich selbst.
Der Joachim-Ringelnatz-Verein e.V. wurde 1992 in Wurzen (Sachsen) gegründet. Der Verein organisiert Kleinkunst, Ausstellungen, Vorträge, Lesungen und viele andere Veranstaltungen rund um Joachim Ringelnatz und dessen Geburtshaus in Wurzen sowie den alljährlichen RingelnatzSommer in Wurzen.
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