»Das Herz sitzt über dem Popo. –
Das Hirn überragt beides.«
Joachim Ringelnatz
Literafutur lädt Vertreter*innen verschiedenster Bereiche – von Akteur*innen der Literaturszene bis hin zu Literaturfreund*innen – nach Berlin ein, um gemeinsam eine Bestandsaufnahme zu machen und eine offene Diskussion zu führen, wie Literaturförderprogramme breiter aufgestellt, neue Förderbereiche und -wege erschlossen sowie bewährte Instrumente verstetigt und modernisiert werden können. Ebenso steht der Austausch der Anwesenden im Vordergrund, aus dem neue Netzwerke zur Zusammenarbeit und Beratung entstehen können. Dazu stehen den Teilnehmer*innen auf der Tagung vielfältige partizipative Formate zur Verfügung, die eine aktive Teilnahme am Gestaltungsprozess ermöglichen, aber ebenso Zeit zur Diskussion im Plenum einräumen. Zusätzlich diskutieren Expert*innen aus verschiedenen Bereichen und Sparten verwandte Fragen auf dem Podium miteinander.
Am zweiten Tag möchte Literafutur in die Zukunft blicken. Best Practice Beispiele aus den Reihen der ALG-Mitglieder sollen verdeutlichen, was in Museen und Literaturvereinen im Jahr 2023 möglich ist. Hier wird auch unsere Vorsitzende Dr. Viola Heß die Arbeit des Joachim-Ringelnatz-Vereins im und für das Ringelnatz-Geburtshaus als Best Practice Beispiel vorstellen. Digitalisierung ist dabei ein ebenso wichtiges Schlagwort wie Kreativität und wird für die Teilnehmer*innen durch erfolgreiche Beispiele der Literaturarbeit illustriert. In interaktiven Workshopformaten sollen Lösungsansätze für die Förderung im ländlichen Raum, die Literatur der Zukunft in all ihren Formen (z. B. Online-Blogs, Games) sowie Vorteile und Nutzen der Kooperation- und Netzwerkarbeit in der Literatur herausgearbeitet werden. Dabei wird auf der gruppenspezifischen Bestandsaufnahme des ersten Tages aufgebaut. Aus der Ideensammlung können in der Diskussion mit Expert*innen und Teilnehmer*innen Anstöße für die „Literatur der Zukunft“ entstehen. Zudem sollen Ansätze erarbeitet werden, um neue Impulse für die Literaturförderung zu geben, auch mit Blick darauf, wie neue Förderbereiche erschlossen und zielführende Förderinitiativen fortgeführt werden können, um die Vielfalt der Literaturorte und -angebote sowohl räumlich als auch personell zu erhalten. Dabei gilt es, konkrete Ideen zu sammeln, wie die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den verschiedenen Akteur*innen weiter verbessert werden können. Gleichzeitig bietet Literafutur als Präsenztreffen eine Plattform zur Vernetzung verschiedener Einrichtungen oder gar ganzer Branchen. Reger Austausch ist erwünscht!
Link zur Website: https://www.alg.de/projekte/literafutur
© Melanie Wiener / Grafikbuero Berlin (Titelgrafik)
Der Joachim-Ringelnatz-Verein e.V. wurde 1992 in Wurzen (Sachsen) gegründet. Der Verein organisiert Kleinkunst, Ausstellungen, Vorträge, Lesungen und viele andere Veranstaltungen rund um Joachim Ringelnatz und dessen Geburtshaus in Wurzen sowie den alljährlichen RingelnatzSommer in Wurzen.
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